Big in Japan
10. März 2019. Wer sich mit dem Eurovision Song Contest beschäftigt, wird darüber unzählige Angebote im Netz finden, zum Beispiel wiwibloggs. Viele Autor*innen aus aller Welt schreiben hier über den weltgrößten Musikwettbewerb. Einer von ihnen ist der Deutsche Julian Geiser. Er erzählt uns über seine Arbeit bei wiwibloggs und seine ESC-Leidenschaft.
Im Podcast besprochen
wiwibloggs – Eurovision News with Attitude [Link]
Texte, die Julian bereits bei wiwibloggs geschrieben hat. [Link]
Did NDR prefer the S!sters? German tabloid covers ongoing Euro-drama as fans point fingers (wiwibloggs) von Julian Geiser [Link]
Die Vorbereitungen in Tel Aviv laufen auf Hochtouren. Die Autorin Talia Grossfeld berichtet auf eurovision.de [Link]
SZ: Polizei ermittelt wegen ESC-Tickets [Link]
Merci, Cherie der Eurovision Podcast aus Wien [Link]
Who will win Eurovision Song Contest 2019? Die Wettquoten. [Link]
Eklats, Provokationen und Überraschungen
Ukraine. Eben noch auf der ukrainischen Showbühne als Vertreterin ihres Landes und schwupp auch schon wieder nicht. Wegen Differenzen zwischen MARUV und dem Sender UA:PBC fliegt die Sängerin doch nicht nach Tel Aviv. Zudem zog die Ukraine die ESC-Teilnahme für 2019 zurück. Mehr in der aktuellen Folge.
Powered by Телеканал СТБ
Titel Siren Song
Interpret Maruv
Musik Hanna Korsun, Mikhail Busin
Text Hanna Korsun
Australien. Als der Vorentscheid Australia Decides Kate Miller-Heidke für das Ticket nach Tel Aviv kürte, gingen die Meinungen über ihren Song Zero Gravity stark auseinander. Warum, klären wir in dieser Folge.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Zero Gravity
Interpret Kate Miller-Heidke
Musik und Text Kate Miller-Heidke, Keir Nuttall
Großbritannien. In diesem Jahr ließ das britische Fernsehen drei Songs in jeweils zwei verschiedenen Versionen im Duell gegeneinander antreten. Gewonnen hat der 21jährige Michael Rice mit seiner Version von Bigger Than Us.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Bigger Than Us
Interpret Michael Rice
Musik und Text Laurell Barker, Anna-Klara Folin, John Lundvik, Jonas Thander
Finnland. Darudes größter Hit Sandstorm liegt schon etwas zurück. Ob er beim ESC in Tel Aviv an diesen Erfolg anknüpfen kann? Wir sagen Euch in dieser Folge, wie wir den Song Look Away finden, den die Zuschauer und eine Jury beim finnischen Vorentscheid Uuden Musiikin Kilpailu ausgewählt haben.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Look Away
Interpret Darude feat. Sebastian Rejman
Musik und Text Sebastian Rejman, Ville Virtanen
Dänemark. Wenn der Song Love Is Forever von Leonora beim ESC in Tel Aviv erklingt, wird es in diesem Jahr wenigstens einen Song geben, der auch einen Satz in deutscher Sprache enthält. Was es sonst noch über den dänischen Beitrag zu berichten gibt, sagen wir Euch in dieser Folge.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Love Is Forever
Interpret Leonora
Musik und Text Lise Cabble, Melanie Wehbe, Emil Lei
Norwegen. Alexandra Rotan und Tom Hugo versuchten es schon einige Male für ihr Land zum ESC zu fahren. Doch erst als Formation KEiiNO, mit dem Rapper Buljo und seinem Joik Gesang, machten den Sieg beim Melodi Grand Prix erst möglich. Ob das für Tel Aviv reicht?
Powered by Tom Hugo
Titel Spirit In The Sky
Interpret Keiino
Musik und Text Tom Hugo Hermansen, Fred Buljo, Alexandra Rotan, Henrik Tala, Alex Olsson
Estland. Ein Schwede singt für Estland. Einigen ist Victor Crone schon bekannt, da er bereits beim schwedischen Melodifestivalen 2015 versucht hat das ESC-Ticket zu lösen. Jetzt singt er also für Estland den Song Storm.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Storm
Interpret Victor Crone
Musik und Text Stig Rästa, Vallo Kikas, Victor Crone, Fred Krieger
Portugal. Die Beiträge aus dem Land des Fado biedern sich selten an den gesamteuropäischen Geschmack an. So auch in diesem Jahr. Der 30jährige Conan Osíris besingt in seinem Song Telemóveis das Mobiltelefon. Seine Musik ist ein Mix aus Fado, Techno und japanisch wie arabisch anmutende Klänge.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Telemóveis
Interpret Conan Osíris
Musik und Text Conan Osíris
Island. Ob Hatari, wie im Vorfeld angekündigt, in Israel zum Protest gegen die dortige Politik aufrufen werden oder ob es nur ein PR-Gag war, werden wir in dieser Folge erörtern.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Hatrið Mun Sigra
Interpret Hatari
Musik und Text Einar Hrafn Stefánsson, Klemens Nikulásson Hannigan, Matthías Tryggvi Haraldsson
Österreich. Die 31jährige Pænda, die eigentlich Gabriela Horn heißt, wurde vom ORF zur Vertreterin ihres Landes gekürt. Bereits 2018 kam ihr viel beachtetes Album Evolution heraus.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Limits
Interpret Pænda
Musik und Text Pænda
Schweiz. Hierzulande ist er bekannt als Sieger von Deutschland sucht den Superstar 2012 (9. Staffel). Jetzt vertritt er die Eidgenossen beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv im Mai: Luca Hänni.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel She Got Me
Interpret Luca Hänni
Musik und Text Laurell Barker, Mac Frazer, Luca Hänni, Jon Hällgren, Lukas Hällgren
Schweden. John Lundvik vertritt Schweden nicht nur als Sänger, sondern hat auch am Song von Michael Rice aus Großbritannien Bigger Than Us mitgeschrieben.
Powered by Eurovision Song Contest
Titel Too Late For Love
Interpret John Lundvik
Musik und Text John Lundvik, Anderz Wrethov, Andreas „Stone“ Johansson
Foto Sascha Gottschalk. ESC 2013, Malmö.
Moin Moin Sascha und Dennis!
Diese Folge hat mir eine Zugfahrt zu meiner Freundin gerettet. Der Zug hat sich entschieden, einfach einmal kurz vor dem Hallenser Hauptbahnhof stehen zu bleiben, da ein Güterzug auf den Weichen umgekippt war. Da standen wir nun 45min, bevor wir die Durchsage erhielten der Güterzug könne nicht weggeräumt werden und wir wüssten jetzt wieder zurück nach Leipzig fahren. Am Flughafen konnte ich dann aber schon umsteigen. Da hat mir diese Folge doch sehr wohl getan, vor allem da ich die Themen in dieser Ausgabe extrem gut fand. Auch der Gast war spitze!
Ich persönlich war richtig wütend nach der Entscheidungsshow in Deutschland. Alle Punkte die ihr angesprochen habt, haben dazu geführt, dass ich mich irgendwie verarscht gefühlt hatte. (Um es einmal heftig auszudrücken.) Ich musste erst einmal eine Woche Abstand zum ESC nehmen, bis ich mich wieder beruhigt hatte.
Mittlerweile finde ich den diesjährigen deutschen Beitrag gar nicht mehr so schlimm, sagen wir ich bin darüber hinweg und habe mich damit abgefunden, dass wir dieses Jahr wieder garmächtig floppen werden.
Am Anfang fand ich die diesjährige Songauswahl echt schrecklich. Das ist sie zwar immer noch, jedoch bin ich jetzt wieder einmal dazu über gegangen meine Ironiebrille aufzusetzen und die Lieder von einem ganz anderen Standpunkt aus zu hören. Das macht echt verdammt viel Spaß. Zum Beispiel bin ich eine der merkwürdigen Personen, die Portugal dieses Jahr unheimlich abfeiert. Dieser Song ist auf so vielen Ebenen skurril, aufgesetzt und bescheuert, dass er mich unermesslich unterhält. Ich höre ihn mittlerweile sogar in meiner Songrotation und muss immer wieder über beide Ohren grinsen. Eine wunderbare Perle. Der Song aus Australien oder Island schlagen da in eine ähnliche Perle. Sonst finde ich leider viele Lieder zu belanglos oder einheitlich.
Dieses Jahr habe ich irgendwie einen merkwürdigen ESC-Geschmack, wahrscheinlich in Verbindung mit meiner Ironiebrille, aber ich finde Serhats Song NaNaNa (San Marinos Beitrag) und Dänemark mit Love is Forever einfach großartig. Gerade Leonoras Song kommt mit so einer Ehrlichkeit, Zerbrechlichkeit und Geborgenheit daher, dass ich es einfach lieben muss. Ich stimme da Dennis zu. Ich habe mich richtig in diesen Song verliebt. Dafür kann man ruhig einmal ein ♥ dalassen. 😉
Vielen Dank für diese wundervolle Folge. Sie hat mich wirklich davor bewart im Zug zu verzweifeln. Ich freue mich schon auf die nächste Episode!
Yannick
Ah ja, ich wusste doch, dass mir der Name bekannt vorkommt, wobei mich dann erstaunt, dass Julian erst seit Oktober dabei ist.
Zu Estland: Was mich stark gestört hat, war dieser Cartoon, der mehrmals zwischendrin gezeigt wurde und wo nackte Personen qusi Fäkalhumor betrieben haben. Das muss nicht sein. Und dann gewinnt noch so eine lyrische Gedichtskunst, die man schon mehrfach gehört hat. Es klingt wie Look Away von Finnland oder Light Me Up von Polen letztes Jahr und auch die gefallen mir so gar nicht.
War eine schöne Folge mit einem unerwarteten Gast.
Eine sehr schöne Folge mit vielen interessanten Themen:
– Zum deutschen Vorentscheid: Ich kann euch da eigentlich nur zustimmen; das Ganze macht einen etwas merkwürdigen Eindruck, dass Sisters nachnominiert wurden (auch wenn dies indirekt im Vorfeld angekündigt war) und ich hatte schon das Gefühl, dass der NDR diesen Act favorisiert und gerne in Tel Aviv sehen möchte. Da frage ich mich persönlich dann, ob der Vorentscheid in dem Format wie es ihn in diesem Jahr gab überhaupt nötig ist und ob man Sisters nicht gleich intern hätte nominieren können…
– Insgesamt bin ich von dem ESC Jahrgang 2019 ein wenig enttäuscht (gerade nach letztem Jahr). Irgendwie kann man alle Songs in die Kategorien “belangloser Radio-Pop” oder “schnarchige Ballade” einordnen und da stechen die Beiträge aus Portugal und Island halt heraus…
– Den Song aus der Schweiz finde ich persönlich überhaupt nicht überzeugend; mir fehlt bei dem Song irgendwie die Seele und ich würde diesen dann auch eher als belanglosen Radio-Pop einstufen…
– Das Melfest fand ich in diesem Jahr auch eher schwach und es hat mich keiner der Songs wirklich überzeugt. Die Show an sich war aber wieder super unterhaltsam. Sollte Australien den Vorentscheid so beibehalten, könnte dieser vielleicht in den nächsten Jahren dem Schwedischen den Rang ablaufen, denn hier waren Show und Songauswahl überzeugend…
– Was die ESC-Begeisterung angeht, sind sich UK und Deutschland tatsächlich sehr ähnlich; auch was die vor allem negative Berichterstattung angeht. Vielleicht sollte man da mal darüber nachdenken, ob man die Big 5 nicht einfach abschafft und sich diese Länder dann auch in den Semis beweisen müssen. Das würde die Motivation vielleicht wieder ein wenig steigern…