ESC Greenroom 025. Als ob man die Uhr danach stellen könnte: Es gab einen deutschen ESC-Vorentscheid und der nimmt natürlich nicht einen normalen Verlauf. Keiner
2 thoughts on “Die neunte Folge”
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Hallo Markus,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.
Ich denke auch, ein weiterer Teil des Problems sind Plattenfirmen, die den Daumen auf die Künstler haben. Der Eurovision Song Contest gilt nicht als kommerziell und daher hält sich ihre Motivation auch in Grenzen.
Ob wir wirklich einmal eine Helene Fischer beim ESC sehen werden, bleibt dahingestellt, aber vielleicht wäre eine interne Auswahl mit einem bestimmten Künstler, der womöglich seinen Song selbst geschrieben hat, eine Option zu einem klassischen Vorentscheid.
Ich bin auch Deiner Meinung, wenn ein Vorentscheid, dann muss man ihn auch zelebrieren und muss ihn mindestens auf drei Shows ausweiten. Der deutsche ESC Teilnehmer wird dadurch bekannter und der Wettbewerb bekommt in der Bevölkerung auch eine größere Akzeptanz.
Wir freuen uns, dass Dir unsere aktuelle Staffel des Greenroom gefallen hat und hoffen, dass Du ab September/Oktober auch wieder zuhörst.
Viele Grüße
Sascha
Hallo ihr beiden,
nachdem ich mir die letzte Folge der Saison 😉 angehört habe, möchte ich meinen Senf noch beisteuern. Grundsätzlich kann mich eurem Gesamtfazit nur anschließen.
Zu unserem Vorentscheid:
Sascha sagte in der Sendung, dass man es in Deutschland mit zu vielen ‚Abteilungsleitern’ innerhalb der ARD zu tun hätte. Da mag etwas dran sein, ich denke aber, das größere Problem sind hier die Plattenfirmen. Solange die bei einer Auswahl von Künstler/Songs mitreden dürfen (im Hinblick auf die weitere Verwertung nach dem Contest), werden wir die authentischen Künstler, die Punkte aus Europa bekämen, nicht bekommen.
Man muss sich doch nur ansehen, welchen Mainstream-Dreck die formatierten deutschen ARD-Sender täglich spielen…
Was mich zu Helene Fischer bringt. Den Ruf nach ihrer Teilnahme gibt es ja immer wieder und leider konnte ich ihr am Finalsamstag in der ARD auch nicht ausweichen 😉
Der Auftritt, den ich dort gesehen habe, war vergleichbar mit dem was Griechenland uns dieses Jahr geliefert hat (belangloses Disco-Bum-Bum). Möchten wir damit antreten?? Ich nicht…
Außerdem wüsste ich gerne, warum Jörg Grabosch (Raab TV/Brainpool) Mitglied der deutschen Delegation ist?
Insgesamt reden mir da zu viele Personen mit, die für den deutschen Mainstream stehen.
Der Idee eines deutschen Melodifestivalen stehe ich positiv gegenüber. Man könnte es vielleicht auf insgesamt 3 Sendungen begrenzen, aber auf jeden Fall sollte (wie in Schweden) eine internationale Jury mit abstimmen(!). Denn man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass wir im Finale auf die Punkte der anderen Länder angewiesen sind.
Die deutschen Zuschauer wählen was ihnen gefällt, nicht was im Ausland gut ankäme…
Mein letzter Punkt: der Song, bzw. die Version.
Wenn man es genau nimmt, haben die Zuschauer im diesjährigen Vorentscheidung einen Song gewählt, der so nicht im Finale aufgeführt wurde.
Es handelte sich um eine Live-Version, von einem Orchester gespielt, die anschließend noch verändert wurde.
Ein Song, der zur Auswahl steht, sollte auch so in den Wettbewerb kommen. Siehe Italien: die Variante des Sanremo Festivals war auch eine Orchester-Version, die mir wesentlich besser gefallen hat, als die Video-Version.
Dann wurde dieser Titel auch noch um die zweite Strophe beschnitten um auf die erforderlichen 3 Minuten zu kommen. Meiner Meinung nach, hat Italien das geschadet.
Grundsätzlich ist es doch so, dass man die Songs erst in der Live-Version beurteilen kann. Ein Video verspricht ggf. zu viel (Belgien 2017) oder verändert den Song komplett (Schweiz 2017, die Live-Version war wesentlich besser).
Soviel zu meinen Gedanken dazu. Ich freue mich, auf die neue Saison mit eurem Podcast und höre auf jeden Fall weiter zu.
Viele Grüße
Markus